Die Schlüssel zum Sieg gegen den Karlsruher SC

Laufkundschaft wird der KSC sicherlich nicht am Sonntagmittag im Volkspark, denn der KSC schwingt jahresübergreifend auf einer kleinen Erfolgswelle.

11 Punkte aus den letzten 5 Spielen, seit dem 5. November ungeschlagen (0:3 gegen den SC Paderborn). Nur Holstein Kiel war in den letzten Wochen besser. 

Nach mässigem Saisonstart hat sich das Team unter Coach Christian Eichner stabilisiert. Was wird wichtig sein gegen den KSC am Sonntag im Volksparkstadion?

Mit dem Ball verfolgt der KSC einen recht simplen, aber durchaus effektiven Plan. Im Aufbau agieren die beiden Innenverteidiger meist zusammen mit Torwart Drewes in einem 3er Verbund. Jung und Heise schieben breit hoch, Gondorf bildet den Anker in der Zentrale. Dieser wird situativ von den 8ern (gegen Osnabrück Burnic und Nebel) unterstützt. 

Die 2 Stürmer und die 10 (Wanitzek oder Stindl) binden in letzter Linie die gegnerische Kette.

Dennoch ist ein flaches Spiel von hinten heraus nicht immer erste Wahl beim KSC. Viel mehr nutzt man zweite Bälle nach langen Pässen der IVs oder von Keeper Drewes. Der KSC schafft es meist in Ballnähe genug Personal zu haben, um von dort schnell und effektiv in die Tiefe umzuschalten…

Die schon beschriebene Boxbesetzung ist wahrscheinlich der Schlüssel im KSC Spiel. Es ist auffällig, wie konsequent es der KSC schafft genau damit den Gegner vor Probleme zu stellen.

Die Statistiken geben dem KSC in ihrer Art und Weise auf jeden Fall Recht. Laut FBref hat die KSC-Offensive den zweitbesten npxG (erwartete Tore ohne Elfmeter) der Liga. Nur der HSV ist noch besser.

Gegen den Ball vertraut Coach Eichner immer noch auf sein Anlaufen aus einer 433 Grundformation heraus, welche Tendenzen einer engen Raute aufzeigt. Der KSC ist im Spiel gegen den Ball recht variabel. Man agiert meist aus einem Mittelfeldpressing heraus und verteidigt situativ gegen Raum oder den Mann.

Das Zentrum ist meist dicht, was aber in der Folge dazu führt, dass die gegnerischen Aussenverteidiger bei Seitenverlagerungen sehr viel Gestaltungsmöglichkeiten ohne viel Gegnerdruck bekommen.

Auch ist das defensive Umschaltspiel nicht unbedingt die größte Stärke vom KSC. Die hohe Anzahl von Spielern in der Box und der situativ hohen Position von Jung oder Heise bieten dem Gegner oft Platz und Raum zum Kontern.

Es könnte für unseren HSV ein zähes Spiel am Sonntag werden. Der KSC bringt alle Eigenschaften mit um den HSV im eigenen Zuhause den Zahn zu ziehen.  Nur 6 Punkte in der Fremde sprechen zwar eine andere Sprache, allerdings darf man den KSC am Sonntag sicherlich nicht unterschätzen.

Die 3 Schlüssel zu 3 Punkten gegen den KSC sind für mich ….

  • Eine saubere Boxverteidigung und gutes Nachrückverhalten des Mittelfelds.
  • Gute Einbindung im Spielaufbau der Außenverteidiger. Die Räume die einem der KSC gibt, sollte man für sich nutzen.
  • Eiskalt in der Transition zuschlagen. Die KSC Restverteidigung ist luftig, hier wird es Chancen geben.

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